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Hinter den Stories

Warum ich dem Motorsport verfallen bin? Nun, das ist eigentlich ganz einfach: als ich 10 Jahre alt war, habe ich Tom Lüthi dabei zugeschaut, wie er Weltmeister wurde. Wer Tom's Biografie kennt, weiss nun auch, wie alt ich bin – also selber rechnen, denn das fragt man eine Frau ja bekanntlich nicht. ;-) 
Fasziniert von diesem Berner Rennfahrer, habe ich mich dann nach und nach mit dem Motorsport beschäftigt. Das Rundstreckenrennverbot in der Schweiz hat mich dazu bewogen, sieben Jahr später in meiner damalige Maturaarbeit die These zu belegen, dass dieses Verbot eine Diskriminierung einer Minderheit in der Schweiz sei. 
Ja, das war reisserisch – und hat irgendwie Spass gemacht. Schreiben wurde mehr als ein Hobby, Schreiben wurde zu meiner Passion. Aber nicht es Schreibens wegen, sondern vielmehr, weil ich gemerkt habe, dass ich mit diesen Zeilen etwas auslösen kann. Ich kann Begeisterung vermitteln. Ich kann inspirieren. Ich kann motivieren und auf schöne, schwierige und gerne auch mal tiefgründige Themen aufmerksam machen. 
Dass Schreiben nur ein Teil der späteren Kommunikation ist, die mein Leben ausmacht, das habe ich dann 2014 gemerkt, als ich mich entschieden habe, mein ETH Studium für einen Job im Marketing an den Nagel zu hängen. Und da begannen die Abenteuer, die ich heute "Leben" nenne. 

Verschiedenste Jobs im Motorsport, eine Saison "on the Road" mit einem Moto2 WM-Team, Zusammenarbeiten mit Tom Lüthi, Jesko Raffin, Dominique Aegerter und vielen anderen legendären Personen aus dem Rennsport haben mir gezeigt, dass ich nichts anderes mehr möchte. Dass dieses Motorrad-Family das ist, was mich glücklich macht und der grösste Teil meines Lebens ausmachen soll. 

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Das tut sie heute. Mit meiner Agentur, axsess now, darf ich Projekte umsetzen, wie sie früher mein Hobby waren. Darf ich Sportler unterstützen, mit dem besten Team aller Zeiten (ja, das sagt jeder – aber bei mir stimmt's ;-) ) Projekte voranbringen und vor allem eines: glücklich sein. Nicht jeden Tag. Nicht jede Minute. Aber definitiv in den entscheidenden Momenten des Lebens. 

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Ist «Frauen in der Männerdomäne» nicht irgendwie von gestern?

Mag sein. Fakt ist aber, dass es noch immer diese Momente der Überraschung gibt, sobald „Frau“ sich an ein Motorrad, geschweige denn an die Rennstrecke wagt. Auch bei mir löst das nicht selten eine gewisse Skepsis aus. Selbstzweifel, ob ich denn überhaupt in der Lage bin, so ein Geschoss auf zwei Rädern zu bewegen, werden schnell zum Thema. Und dennoch, oder genau deshalb, sind die Rennstrecke und die daraus entstehenden persönlichen Fortschritte für mich die perfekte Basis, um mich in Auftreten und Selbstsicherheit zu stärken. Um zu verstehen, welcher mein eigener Weg ist, wie ich meine eignen Ideallinie des Lebens finde. 

 

Warum die «Männerdomäne»?
Wenn es um motorisierte Zweiräder geht, stehen Männer im Vordergrund. Sei dies im Alltag, beim Bekleidung- und Ausstattungssortiment oder im Motorradsport, Motorradfahren gilt als Männerdomäne. Für Frauen sind die Tore zu dieser Welt durchaus weit geöffnet – geht man als Frau aber hindurch, so sorgt man dennoch schnell für grosse Überraschung.

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Die Rennstrecke: Spiegelbild der persönlichen Entwicklung
Der Weg und das Lernen auf der Rennstrecke sind für mich ein Spiegelbild der persönlichen Entwicklung. Es symbolisiert für mich das Statement, dass man manchmal den ungewohnten Schritt in neue Gefilde wagen sollte, denn oftmals verbirgt sich dahinter eine Sicht auf die Welt, die schöner und interessanter ist als so manches, was man zuvor im Leben gesehen hat.

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Surprise, surprise – ich bin eine Frau. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass mit der Botschaft des Rennstrecken-Einstiegs und der Entwicklung primär Frauen abgeholt werden sollen. Gleichzeitig sprechen wir mit dem Weg auf die Rennstrecke aber auch auf einer breiteren Basis Personen an, die sich aus Gründen von Unsicherheit oder zu grossem Respekt noch nicht auf den schnellen Asphalt trauen.

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That's me. Anja – alias motorlady_ 
Schön, dass ihr bis hierhin gelesen habt. :-)

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