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Stärke bedeutet, mit seinen Schwächen ehrlich zu sein


Immer wieder wird mir die Frage entgegengebracht, wie ich denn das alles überhaupt stemmen könne. So viele Projekte, meine Hobby-Racing Pläne, die Trackdays, die ganze Leidenschaft in jedem einzelnen Projekt. Meine Antwort darauf musste ich selber lange suchen – und wahrscheinlich habe ich sie auch jetzt noch nicht 100% gefunden. Was ich aber weiss, ist, dass Ehrlichkeit ein sehr grosser Teil der Grundlage dafür ist, dass ein solches Leben funktionieren kann. Wie ich das meine? Lest selbst.


Habt ihr schonmal jemanden dabei beobachtet, etwas zu tun, was ihr eigentlich selber gerne tun würdet? Sei es ein Bungee Jump, auf der Rennstrecke Motorradfahren oder eine Weltreise – die unterschiedlichsten Dinge, aber alles Dinge, welche man nicht mal eben schnell nebenbei macht. Hat sich bei euch in solchen Momenten auch schon das Gefühl eingeschlichen von "wow, das würde ich auch gerne – das kann ich aber nicht"? Das ist es auf jeden Fall, was nicht selten an mich herangetragen wird. Eine eigene Firma gründen, sein Hobby zum Beruf machen, Motorradfahren auf der Rennstrecke und sein Leben nicht nur als Alltag, sondern als ein einziges grosses Abenteuer zu sehen – oftmals sagen mir Mitmenschen, dass sie das auch gerne tun würden, dass sie das aber niemals können. Was bei mir selbst wiederum die Fragen hervorruft: kann ich es denn? Und ich muss, oder will, ehrlich antworten: nein. Nein, ich konnte all das auch nicht, bevor ich es gemacht hatte. Aber ich hatte meinen Weg und mein Ziel vor Augen und wusste, dass ich es schaffen würde – im Wissen, dass ich es eben (noch) nicht kann. Aber die Einsicht der eigenen Schwächen ist die Voraussetzung dafür, dass man etwas lernen kann. Dass man sich den richtigen Support sucht, ehrliche Kritik annimmt, bereit ist zu lernen und an den eigenen, persönlichen Challenges wächst. Stark sein bedeutet nicht, alles zu können. Sondern sich selber nicht anzulügen und sich seine Schwächen einzugestehen.


Genau das ist es auch, was mein Racing-Abenteuer ausmacht. Nein, ich hatte keine Ahnung von Racing, bis ich Hals über Kopf in mein erstes Rennwochenende in Kalifornien gestürzt bin. Okay, gut – ich hatte ein Bisschen Ahnung, aber nur von der anderen Seite der Boxenmauer. Ich stand noch nie selber auf dem Grid, hatte gerade mal 8 Tage auf der Rennstrecke hinter mir. Aber ich spürte, dass es das ist, was ich tun möchte. Ich wusste, dass genau das mein Weg ist. Und ich wusste vom ersten Moment an, dass ich es nur lernen und besser werden kann, wenn ich mir eingestehe, dass ich noch ganz am Anfang bin.


Der Tag in Hockenheim – einer der Tage, der mir genau das bewiesen hat. Ehrlich mit sich selbst zu sein ist der einzige Weg zum Fortschritt.

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